Ranklhof: Neueindeckung des Wohnstallgebäudes
Die umfangreichen Sanierungsarbeiten am Ranklhof fanden 2017 mit der Erneuerung von drei Dächern ihren vorläufigen Abschluss. Die größte Fläche dabei stellte das Dach des Wohnstallgebäudes dar.

Heimaterde ist, woraus deine Wurzeln wachsen,
Staub aus dem Kosmos ist es, aus dem deine Heimaterde entstand. Dr. Heio Steffens
Die umfangreichen Sanierungsarbeiten am Ranklhof fanden 2017 mit der Erneuerung von drei Dächern ihren vorläufigen Abschluss. Die größte Fläche dabei stellte das Dach des Wohnstallgebäudes dar.
Zwei Nebengebäude erhielten ebenfalls neue Eindeckungen: Hier glänzt das neue Dach der kleinen Scheune des Ranklhof- Ensembles, die westlich an die Hauptscheune in Richtung Bauerngarten anschließt.
Im Ranklhof-Anwesen bildet der Nebenflügel der Hauptscheune das Bindeglied zur kleinen Scheune. Auch diese mittlere Scheune erhielt ein neues Dach, nachdem das Dach der großen Scheune bereits saniert war. Somit sind alle Dachflächen des Ranklhof-Ensembles saniert und die Gebäude damit langfristig gesichert.
Mit dem Einbau eines Holzdielenbodens wurde die große Scheune für Veranstaltungen des Heimatvereins gerüstet, wie z.B. Kirwatanz, Herbstmarkt, Brauchtumstage und Kunsthandwerker-Märkte.
Der traditionelle Bauerngarten zeichnet sich durch die Vielfalt an Blumen und Nutzpflanzen aus.
Die sommerliche Blütenpracht im Bauerngarten des Ranklhof-Anwesens macht den Besuch in Seebarn zu einem wahrlich sinnlichen Erlebnis.
Im Bauerngarten wurden 2016 sechs Parzellen neu angelegt, auf denen traditionelle Getreidesorten sowie andere heute nicht mehr gebräuchliche Nutzpflanzen zu Demonstrationszwecken angebaut werden.
Die Weizenart Emmer zählt zu den am ältesten kultivierten Getreidearten. Heutzutage wird Emmer, vor allem Schwarzer Emmer, meist nur noch im Zuge von Kultivierungsprojekten angebaut, so auch im Bauerngarten des Museums. Champagnerroggen ist eine sehr alte besonders schädlingsresistente Getreidesorte, die erst im Herbst ausgesäht wird.
Amaranth, auch Fuchsschwanz genannt, zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Ihre Samen sind seit ca. 5000 Jahren ein wertvolles Nahrungsmittel, die Blätter werden als Gemüse verwendet. Durch ihre geringen Ansprüche an Klima und Boden ist diese Pflanze gut für den Anbau in unserer Gegend geeignet.
Die beiden im Seebarner Bauerngarten kultivierten Faserpflanzen Flachs / Gemeiner Lein und Hanf wurden früher vor allem zur Herstellung von Textilien (Leinen) und Seilen (Hanfseile) angebaut. Das Leinöl aus den Leinsamen gilt als eines der wertvollsten Speiseöle und wurde zu Kartoffeln und Quark gegessen.
Der Echte Lavendel und der Schlafmohn sind traditionelle Heilpflanzen. Lavendel und Mohn wirken beruhigend - als Schlafmittel. Zudem wurde Lavendel bei Unwohlsein und für bessere Verdauung angewandt. Dazu ist der Mohnsamen ein wertvolles Lebensmittel, das vor allem im Gebäck Anwendung findet, z.B. Mohnkuchen.
Im Frühjar 2016 gestalteten die Schülerinnen und Schüler der ersten Klassen der Neunburger Grundschule den Bauerngarten des Heimatmuseums Seebarn mit. Sie setzten unter fachkundiger Anleitung verschiedene Samen von Kürbissen und Sonnenblumen.
Bald stellte sich der Erfolg der Schüler-Pflanzaktion ein: Zarte Sonnenblumen- und Kürbispflänzchen sprossen aus dem Boden.
Das Ergebnis der Schüler-Pflanzaktion zeigte sich im Sommer in seiner ganzen Pracht: Große Kürbispflanzen und prächtige Sonnenblumen.
MIt dem Aufstellen des Kirwabaums startete die Museumskirwa, eine gesellige Form der Brauchtumspflege. Die Kirwaburschen waren mit Begeisterung bei der Sache. Die Blasmusik sorgte für den passenden zünftigen Rahmen.
Der Kirwabaum steht. Zahlreiche Besucher haben sich zum Auftakt der Museumskirwa eingefunden. Musikanten ziehen ein und spielen die Kirwapaare herein.
Mit wehenden Röcken wirbeln die Kirwamoidln mit den Kirwaburschen um den neuen Kirwabaum. Der Tanz um den Kirwabaum sorgt für Stimmung. Damit trägt auch die junge Generation zur lebendigen Brauchtumspflege bei.
Dreschmaschine und Dampfmaschine haben endlich ein gemeinsames Dach.
Die Einfahrt zum Rankelhof erhielt ein schönes Granitpflaster.
Auch im Innenhof setzt sich die Granitpflasterung fort. In der Scheune wurden Sanitäranlagen eingebaut.
Die rückwärtige Zufahrt wurde zum Bauerngarten befestigt und mit einem neuen Zaun eingefasst.